DEUTSCHES INSTITUT FÜR ÄRZTLICHE MISSION (DIFÄM)

Seit über 100 Jahren setzt sich das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e. V. (Difäm) für eine gerechte und nachhaltige Gesundheitsversorgung weltweit ein, vor allem für benachteiligte, gefährdete und bedürftige Menschen. Dabei arbeitet die Organisation für weltweite christliche Gesundheitsarbeit aus Tübingen heute eng mit Partnern vor Ort zusammen.

Weltweit sterben Menschen, weil die nächste Gesundheitsstation zu weit entfernt ist, es kein medizinisches Personal gibt, lebenswichtige Medikamente fehlen oder das Geld für die notwendige Behandlung nicht reicht. Doch nur wer gesund ist, kann arbeiten, seine Familie ernähren, sich um seine Kinder kümmern und aktiver Teil seiner Gesellschaft sein. Deshalb sollte Gesundheitsversorgung überall und für jeden Menschen zugänglich sein.

Deshalb fördert das Difäm die Gesundheitsversorgung vor allem in vernachlässigten Regionen und Ländern

  • Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Gesundheitsbereich
  • Aufbau und die Ausstattung von Krankenhäusern und Gesundheitsstationen
  • Verbesserung der Medikamentenversorgung
  • Ausbau lokaler Infrastruktur.

Weltweite Gesundheitsarbeit im Fokus

Wir beraten und unterstützen Gesundheitsprojekte unserer Partner in enger Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem Fachwissen begleiten wir sie bei der Planung, Durchführung und Wirkungsbeobachtung von Gesundheitsprogrammen.

Unsere Arbeit zielt auf den Aufbau und die Stärkung von Gesundheitssystemen nach internationalen Qualitätsstandards und die nachhaltige Verbesserung der Gesundheitssituation vor Ort. Die aktive Beteiligung der Bevölkerung und der Aufbau einer Basisgesundheitsversorgung sind dabei von besonderer Bedeutung. Neben Infektionskrankheiten und nichtübertragbaren chronischen und  vernachlässigten Krankheiten steht die Gesundheit von Müttern und Kindern in unserem Fokus.

Die medizinische Grundversorgung hat sich zwar verbessert, aber noch immer haben Millionen Menschen keinen Zugang zu wichtigen Medikamenten. Die Difäm-Fachstelle für Pharmazeutische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt daher den Aufbau von Zentralapotheken vor Ort: Damit die richtigen Arzneimittel in ausreichender Menge rechtzeitig, regelmäßig und preisgünstig zur Verfügung stehen.

Zudem fördert das Difäm die Ausbildung pharmazeutischer Fachkräfte sowie Qualitätskontrollen von Medikamenten und berät Projektpartner sowie Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit beim Aufbau lokaler Versorgungsstrukturen.

In Seminaren in Tübingen bereitet das Difäm medizinische Fachkräfte auf ihre Einsätze im Ausland vor. Kernstück der Difäm-Bildungsarbeit im Rahmen seiner Akademie für Gesundheit in der Einen Welt sind seit jeher die Tropenkurse. Schon bei der Gründung des Difäm im Jahr 1906 belegten Krankenschwestern, Ärzte und Hebammen verschiedener Missionsgesellschaften die Kurse und bereiteten sich im Difäm auf ihre Arbeit in der sogenannten Ärztlichen Mission vor. Heute laufen die Seminare für ausreisende Gesundheitsfachkräfte unter dem Titel Public Health & Tropenmedizin.


Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Dienst am kranken Menschen. Gesundheit und Lebensqualität trotz schwerer Krankheit oder Behinderung fördern, Krankheit lindern oder heilen – für diese Ziele setzen wir uns ein, lokal und weltweit. Dabei verstehen wir unter Gesundheit mehr als das Fehlen von Krankheit und haben den ganzen Menschen im Blick, in seiner Beziehung zu sich selbst, zu seiner Umwelt und zu Gott.

Ob in der Tropenklinik oder im Gesundheitsdienst in den benachteiligten Regionen der Welt: Unsere Tätigkeit steht in der langen Tradition der christlichen Gesundheitsarbeit, die sich den Kranken, Schwachen und Ausgegrenzten zuwendet. Hierfür arbeiten wir eng zusammen mit kirchlichen Einrichtungen, Missionswerken, dem Ökumenischen Rat der Kirchen und unseren Partnern im Globalen Süden und erhalten dabei Unterstützung von engagierten Kirchen und Gemeinden hierzulande.

Das Difäm ist Träger der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus gGmbH. Es engagiert sich im Aktionsbündnis gegen AIDS, im Verband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (VENRO) sowie in kirchlichen Netzwerken.

Das Difäm ist Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg.


Der Difäm-Film zeigt, wie die Gesundheitsarbeit wirkt